Zur Geschichte des Vereins | Evangelische Wohnheime Stuttgart

Geschichtliche Entwicklung der Evangelischen Jugendwohnheime Stuttgart e.V.

1864
Gründung des Stuttgarter Jugendvereins

1867
Einweihung des Neeffhauses als Jugendvereins-Haus, dort waren angesiedelt:

  1. Der „Feierabend“ für Lehrlinge und jugendliche Arbeiter (bis zu 400 Personen)
  2. Ein Lehrlingswohnheim mit 58 Betten
  3. Ein Lehrlingsgottesdienst am Sonntag
  4. Der „Jünglingsverein“ (je Veranstaltung 120-160 Besucher)
  5. Die „Herberge zur Heimat“ mit 84 Betten (9.000 Personen jährlich) und damit Aufnahme der Arbeit an Gesellen, mit Arbeitsvermittlung
  6. Ein Vereinsgasthaus (Vorläufer eines Hospizes) mit rund 25 Betten
  7. Eine „Klein-Kinderpflege“

1876
Jugendvereinshaus Torhospiz wird eingeweiht.
Die Lehrlingsarbeit und das Lehrlingswohnheim siedeln über ins Torhospiz. Im Neeffhaus wird die Arbeit mit Gesellen und Arbeitern weitergeführt

1894
Das Orchester des Jünglingsvereins tritt erstmals in Erscheinung

1901
Einweihung des Vereinshauses zum Johannes-Brenz mit 90 Betten und vielen Gemeinschaftsräumen

1902
Gründung des Jugendvereins-Bläserchores

1905
Einweihung des Hans-Sachs-Hauses als zweite „Herberge zur Heimat“, Hospiz mit 42 Einzelzimmern, Volkskaffeehalle, Sälen, Limonadenfabrikation (jährlich über 200.000 Flaschen), Erweiterung der Lehrlingsfeierabende

1912
Das „Täle“ (jetzt Waldheim Feuerbacher Tal, Stuttgart) wird gekauft und ausgebaut, eine Pfadfinderabteilung wird gegründet

1914 - 1918
Jugendkriegshilfe

1920
Beginn der Waldheimarbeit im „Täle“. 500 Kinder zwischen drei und 15 Jahren nehmen in den Sommerferien teil

1925
Jugendgenesungsheim des Jugendvereins in Breithülen

1930
„Freiwilliger Arbeitsdienst“ des Jugendvereins für Arbeitslose

1931
Das Kurhaus Viktoria in Schönwald für 130 Erwachsen und Jugendliche wird gekauft und eingerichtet (dafür wird Breithülen aufgegeben)

1934
Jahr der Konzentration auf die christliche Sozial- und Jugendsozialarbeit

1947
Wiedereröffnung des schwer kriegszerstörten Torhospizes. Die Kreise des Vereins (Orchester, Bläser- und Singchor) beginnen wieder mit ihrer Arbeit im Torhospiz

1949
Wiederaufbau des Lehrlingswohnheims Brenzhaus mit Hilfe der Evang. Gesamtkirchengemeinde Stuttgart, die im Dritten Reich Eigentümerin des Gebäudes wurde

1964
Einweihung des Wartburg-Hospizes. Das Torhospiz wird an die Stadt verkauft

1979
Wiedereinweihung des Hans-Sachs-Hauses als teilstationäre Einrichtung für Männer mit besonderen sozialen Schwierigkeiten. Verkauf des Neeffhauses an die Stadt

1987
Verkauf des Viktoria-Anwesens in Schönwald

1992
Zusammenführung der Vereine

1873
Verein zur Fürsorge für Fabrikarbeiterinnen wird gegründet

1874
Bau des Blumhardt-Hauses als Wohnheim für 120 Mädchen und Frauen (wurde 1944 zerstört)

1908
Einweihung des Käthe-Luther-Hauses. Wohnheim mit 95 Plätzen für Frauen

1927
Erstellung des Diefenbach-Hauses für Kriegerwitwen mit 35 Wohnungen und 19 Einzelzimmern

1950
Das wiederaufgebaute Blumhardt-Haus konnte von 80 Mädchen und Frauen bezogen werden

1956
Einweihung des Elisabeth-Stahl-Hauses als Frauenwohnheim mit 123 Plätzen

1965
Bau des Hermann-Löffler-Hauses als Verbindungsstück zwischen Blumhardt- und Stahlhaus. Ein Altenwohnheim mit 23 Appartements

1992
Zusammenführung der Vereine zu Evangelische Wohnheime Stuttgart e.V.

1997
Bau Familienwohnhaus I für 15 Familien

1999
Umzug des Johannes-Brenz-Hauses in die Leuschnerstraße 60

2001
Bau des Familienwohnhauses II mit sieben Wohnungen

2003
Kauf der Hauptstätter Str. 144 a mit sechs Wohnungen für Bewohner des Hans-Sachs-Hauses. Einrichtung einer Werkstatt im Erdgeschoss für die Bewohner des Hans-Sachs-Hauses als Beschäftigungs- und Arbeitsangebot „Werkstättle“.

2004
Übernahme des Betreuten Übergangswohnen für neun Familien in Wohnprojekt Unterer Dornbusch im Auftrag der Stadt und für 16 Bewohnerinnen im Diefenbach-Haus 4. OG

2005
Einweihung des generalsanierten Käthe-Luther-Hauses als intensiv betreutes ambulantes Wohnen für 30 Frauen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten

2009
Kauf der Möhringer Str. 87 A mit sieben Wohnungen als Nachfolgewohnraum für Ehemalige des Hans-Sachs-Hauses und des Käthe-Luther-Hauses

2010
Einrichtung von 15 Aufnahmehausplätzen für Männer. Dazu wurde die Bismarckstr. 39/2 von der Stadt angemietet

2011
Kauf der Hauptstätter Str. 144. Nach der Generalsanierung soll es als Aufnahmehaus genutzt werden. Voraussichtlich 2015

2011/2012
Sanierung Dach- und Außenfassade Hotel Wartburg

2013
Die Tagesstruktur „Kreativwerkstatt“ des Käthe-Luther-Hauses bekommt neue Räume im Untergeschoss

2015
Einweihung des neuen Aufnahmehauses mit 17 Plätzen im Nachbarhaus des Hans-Sachs-Hauses, Hauptstätter Str. 144

2019
Nach über einem Jahr Umbauzeit wird das generalsanierte Hermann-Löffler-Haus wieder bezogen. Es bietet 25 1-Zimmer-Appartements für junge Frauen in der Ausbildung.